Heute verrate ich Ihnen 11 Tipps, wie Sie Ihre Daten auf Reisen schützen.

Schätzungen zufolge wird etwa ein Fünftel der Reisenden Opfer von Cyberkriminalität. Die Anzahl der Vorfälle ist von Land zu Land unterschiedlich, aber wenn man die Zahl der betroffenen Personen pro Jahr berücksichtigt, ist das eine erschreckende Zahl.

Geschäftsreisende geraten eher ins Visier, aber auch im Urlaub sind Ihre persönlichen Daten gefährdet. Glücklicherweise gibt es mehrere Dinge, die Sie tun können, um die Sicherheit Ihrer Daten zu gewährleisten.

Sie lassen sich in drei Kategorien einteilen:

  • Dinge, die Sie vor Ihrer Abreise erledigen sollten.
  • Schritte, die Sie während Ihrer Abwesenheit unternehmen sollten.
  • Was sollten Sie tun, wenn Sie nach Hause kommen?

Die folgenden Maßnahmen sind für Sie keinerlei mit Kosten oder nennenswerten Unannehmlichkeiten verbunden. Tatsächlich könnten sie Sie möglicherweise vor erheblichen finanziellen Verlusten und Schwierigkeiten bewahren.

Schauen wir uns die 11 besten Möglichkeiten an, wie Sie Ihre sensiblen Daten auf Reisen schützen können.

1. Verwenden Sie ein VPN, wenn Sie eine WLAN-Verbindung herstellen

Fast die Hälfte von uns geht an Flughäfen online und sobald wir in unserer Unterkunft eingecheckt haben, nutzen noch mehr von uns öffentliches WLAN. Die meisten großen Hotels bieten passwortgeschütztes WLAN an. Obwohl es sicherer als öffentliche Netzwerke ist, ist es dennoch besser, ein VPN zu verwenden, um Ihre sensiblen Daten zu verschlüsseln und zu schützen.

Die Nutzung öffentlicher WLANs ist riskant. Sie haben keine Ahnung, wer sonst noch online sein könnte, etwa Cyberkriminelle, die einen Weg in Ihr Gerät finden könnten.

Ein VPN sichert Ihren Zugang zum Internet. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie einen Dienst abonnieren möchten, stehen Ihnen kostenlose VPN-Testversionen zur Verfügung, die Sie ausprobieren können, bevor Sie sich verpflichten.

2. Deaktivieren Sie alle Features und Funktionen für die automatische Verbindung

Wir verfügen häufig über Einstellungen auf unseren Geräten, die automatisch nach WLAN-Hotspots suchen und eine Verbindung zu ihnen herstellen. Sie können auch nach Netzwerken suchen, um Dateien und Hardware wie Drucker freizugeben.

Während das zu Hause und bei der Arbeit hilfreich ist, ist es zu anderen Zeiten sehr riskant. All diese Einstellungen bieten Hackern möglicherweise Zugriff auf Ihr Gerät und Ihre Daten. Bevor Sie das Haus verlassen, ändern Sie die Einstellungen Ihrer Geräte, sodass diese manuell geändert werden müssen.

3. Laden Sie ein Gerät nur an einem vertrauenswürdigen Ort auf

Vertrauen Sie keinen Kiosken, die Ladedienste anbieten. Sie locken Nutzer oft mit dem Angebot einer kostenlosen Gebühr. Wenn Sie ein USB-Ladegerät verwenden, wird Ihr Gerät möglicherweise aufgeladen, seine Daten könnten jedoch kopiert oder entfernt werden.

Laden Sie Ihr Telefon an einem vertrauenswürdigen Ort auf, beispielsweise in Ihrem Hotel, oder an einem Ort, an dem Sie sehen können, dass es direkt an das Stromnetz angeschlossen ist.

In einigen Ländern bleibt Ihnen möglicherweise keine andere Wahl, als eine öffentliche USB-Station zu verwenden. Melden Sie sich in diesem Fall von allen Geräten ab und schalten Sie das Gerät aus, bevor Sie es anschließen.

4. Legen Sie sichere Passwörter fest und pflegen Sie diese

Es kann verlockend sein, für alle Ihre Konten ein einfaches oder sich wiederholendes Passwort zu verwenden. Bitte nicht. Passwörter sollten einzigartig und daher schwer zu knacken sein. Verwenden Sie eine Kombination aus Zeichen (z. B. Buchstaben), Sonderzeichen (z. B. Satzzeichen) und Zahlen.

Sie können auch einen Passwort-Manager verwenden, der alle Ihre Passwörter sicher speichert. Es kann auch sichere Passwörter für Sie generieren und diese dann speichern. 

Legen Sie vor Ihrer Abreise neue Passwörter fest, ändern Sie diese von Zeit zu Zeit während Ihrer Abwesenheit und legen Sie bei Ihrer Rückkehr wieder neue fest.

5. Schalten Sie die Bluetooth-Verbindung in öffentlichen Räumen aus

Bluetooth kann in Ihrem Auto und anderen sicheren Umgebungen ein Segen sein. Es ist jedoch besser, es in jedem öffentlichen Raum zu deaktivieren. Wenn die Funktion aktiviert bleibt, könnten Hacker das Signal empfangen, auf Ihr Gerät zugreifen und Ihre Daten stehlen. Obwohl die neueste Version von Bluetooth sowie aktualisierte Apps und Betriebssysteme das Risiko verringern, ist es dennoch am besten, es zu deaktivieren. 

Der vielleicht bekannteste Virus, den Angreifer über Bluetooth nutzen, ist BlueBorne. Kein Gerät ist sicher und sobald es infiziert ist, kann ein Hacker das Gerät kontrollieren und auf alle Daten zugreifen.

6. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie sich bei Websites an- und abmelden

Nicht alle Websites sind das, was sie zu sein scheinen. Viele Cyberkriminelle sind klug und geschickt. Sie können dazu führen, dass eine illegale Website wie eine echte aussieht. Seien Sie wachsam, wenn Sie online sind, und überprüfen Sie, ob Sie tatsächlich die gewünschte Website aufgerufen haben. Social-Media-Seiten werden immer häufiger nachgeahmt, allen voran LinkedIn. 

Die Suchmaschine warnt Sie möglicherweise, dass Sie eine Website verwenden, die nicht sicher ist. Nehmen Sie die Warnung ernst und verlassen Sie die Website.

Darüber hinaus sollten Sie sich auch bei seriösen Websites immer vollständig abmelden, wenn Sie fertig sind. Es macht das Leben eines Hackers viel einfacher, wenn Sie angemeldet bleiben. Sie müssen Ihr Passwort nicht knacken, da Sie es bereits für sie eingegeben haben.

7. Laden Sie keine Software, Anwendungen und Daten aus unbekannten Quellen herunter

Das ist kein einfaches „Tu das nicht.“ Es ist in Ordnung, lizenzierte Software herunterzuladen, die legitim ist, wenn Sie zu 100 % sicher sind, dass dies der Fall ist. Wenn Ihr Gerät Sie beispielsweise darüber informiert, dass ein Update von Microsoft zur Installation bereitsteht. Wenn Sie automatische Updates von ihnen eingestellt haben, ist der Download wahrscheinlich sicher.

Ebenso ist es sicher, Apps aus offiziellen App-Stores wie Google Play herunterzuladen. Wenn eine App jedoch den Zugriff auf Daten auf Ihrem Gerät verlangt, die sie eigentlich nicht benötigen oder haben sollte, lassen Sie es lieber sein.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, suchen Sie online nach Bewertungen oder Betrugsberichten, bevor Sie sich entscheiden. Vermeiden Sie Apps aus einem Drittanbieter-App-Store, den Sie nicht kennen, da diese möglicherweise Malware enthalten.

8. Nehmen Sie nur die wichtigsten Geräte mit und behalten Sie sie bei sich

Wenn Sie ein bestimmtes Gerät während Ihrer Abwesenheit nicht benötigen, lassen Sie es zu Hause. Nehmen Sie so wenig wie möglich mit. Unabhängig davon, welche Geräte Sie bei sich haben, lassen Sie diese niemals unbeaufsichtigt. Dies gilt auch für Ihren Flug, Ihre Unterkunft und Ihren Tagesausflug.

Auf Flügen sollten sich elektronische Geräte bei Ihnen oder im Handgepäck befinden, nicht im aufgegebenen Gepäck. Lassen Sie keine Geräte in Ihrem Hotelzimmer, wenn Sie ausgehen. Abschließend und vielleicht selbstverständlich: Lassen Sie Ihr Telefon oder ein anderes Gerät nicht eine Minute lang auf einer Oberfläche in einem öffentlichen Bereich liegen.

9. Treffen Sie zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen

Wenn Sie sich entschieden haben, welche Teilungen Sie auf Ihrer Reise mitnehmen möchten, ergreifen Sie die folgenden Schritte, um deren Sicherheit zu maximieren. Sperren oder schalten Sie Ihre Geräte zunächst aus, wenn Sie die Sicherheitskontrolle am Flughafen erreichen. Du solltest auch:

  • Verwenden Sie eine der Standard-Sperrmethoden: PIN, Fingerabdruck-ID oder Gesichtserkennung.
  • Aktualisieren Sie Betriebssysteme und Anwendungen, damit sie auf dem neuesten Stand sind.
  • Installieren Sie die neueste Version Ihrer Antivirensoftware. Wenn Sie keines haben, besorgen Sie sich eines!
  • Aktivieren Sie Timeout-Funktionen, Bildschirmsperren und richten Sie automatische Löschvorgänge ein.

All dies macht es schwieriger, in Ihre Geräte einzudringen. Wenn jemand mehrmals versucht, auf Ihr Gerät zuzugreifen, wird es außerdem gesperrt und die Daten werden automatisch gelöscht.

10. Seien Sie vorsichtig bei der Angabe Ihres Standorts in sozialen Medien

Wenn Ihre Geolokalisierung in dem Beitrag enthalten ist, den Sie auf Facebook verfassen, zeigen Sie, dass Sie unterwegs sind. Ihr leeres Zuhause oder Hotelzimmer und dessen Inhalt können von den meisten unwillkommenen Gästen besucht werden.

Darüber hinaus können Ihre Beiträge unbeabsichtigt Informationen preisgeben, die Hackern Antworten auf Ihre Sicherheitsfragen liefern könnten. Beispielsweise verwenden wir manchmal die Namen eines Partners oder der Kinder als Sicherheitsantworten.

Geben Sie nicht zu viele Informationen über Social-Media-Beiträge preis. Versende lieber Postkarten wie in guten alten Zeiten oder zeige die Reisefotos erst, wenn du schon zu Hause bist.

11. Überprüfen Sie regelmäßig sensible und wichtige Konten

Wir hören von sensiblen Daten, sind uns aber möglicherweise nicht sicher, was das bedeutet. Zu diesen Informationen gehören persönliche Informationen wie Ihr Geburtsdatum, Ihr vollständiger Name und Ihre Reisepass- oder andere nationale Identifikationsnummer, Bankkontodaten und Steuerdaten. Diese und andere können dazu verwendet werden, falsche Dokumente oder Konten zu erstellen oder sogar Ihre Identität zu stehlen.

Überlegen Sie, welche Apps und Konten diese Art von Daten nutzen und Zugriff darauf haben. Dann loggen Sie sich regelmäßig ein. Auf diese Weise erkennen Sie schnell alle unbefugten oder betrügerischen Aktivitäten und können entsprechende Maßnahmen ergreifen, um den Schaden zu begrenzen.

Ende des Artikels

Wenn Sie nach Hause kommen, löschen Sie alle Zugangspunkte, die Sie auf Ihren Reisen angesammelt haben. Geräte speichern Details zu Verbindungen, WLAN usw. und du willst sie nicht.

Im Endeffekt sollten Sie davon ausgehen, dass Sie bei jeder Nutzung eines Geräts „beobachtet“ werden und auf Ihre Daten zugreifen können. Treffen Sie alle Vorsichtsmaßnahmen, um auf Reisen online sicher zu sein. Seien Sie gesund und wachsam, aber genießen Sie auch Ihre Reise!